25.04.2012

Reisebericht Kenia 2012- Teil 4: Ballonsafari über die Masai Mara

An diesem Tag musste ich früh aufstehen denn bereits um 05h30 wurde ich von einem Masai Krieger unseres Camps abgeholt, denn ich wollte an einer Ballonsafari über der Masai Mara teilnehmen. Der stolze Preis für diese optionale Aktivität betrug 450 US-$ pro Person- ich hatte lange überlegt, ob es mir das wert sein sollte, aber wann kommt man schon mal in die Masai Mara und hat die einmalige Gelegenheit mit einem Ballon zu fahren?
 
Nach einem kurzen Kaffeestopp bei einer im Park gelegenen Lodge (dem schönen sowie luxuriösen Camp Fig Tree) wurden wir zum Startpunkt der Ballonsafari gebracht. Es war noch immer stockdunkel als der Ballon erst ausgebreitet und dann aufgeblasen wurde. Es war ein spannender Augenblick, als der Ballon angeheizt wurde und sich langsam aufstellte. Mit ca. 15 Personen bestiegen wir den Korb und nach ca. 10 Minuten gingen wir mit den ersten zaghaften Sonnenstrahlen buchstäblich in die Luft.

Während des Sonnenaufgangs über der Masai Mara boten sich uns hervorragende Ausblicke auf Landschaft sowie Tierwelt. Der Pilot variierte die Höhe, die Richtung bestimmte der Wind. Wir fuhren bis zum „Mara River“, an dem alljährlich die „Great Migration“ unfassbare Fotomotive bietet. Besonders im Juli ist Höhepunkt der Migration und damit auch touristische Hochsaison in der Masai Mara.

Wir stiegen zum Teil auf bis zu 400m Höhe und legten während der 1,5 stündigen Fahrt ca. 12km Strecke zurück. Die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug ca. 20km/h (abhängig von der Höhe und den Windströmungen). Ganz nah schwebten wir vorbei an großen Geiernestern in den Baumkronen. In der Region des Mara Rivers- in der Nähe der Grenze zu Tansania sahen wir die meisten Wildtiere darunter Elefanten, Nilpferde, Nashörner, Giraffen und Löwen. Eine riesige Herde Elefanten überquerte gerade den Mara River als wir lautlos über sie hinweg schwebten.

Nach der glücklicherweise sanften Landung wurden wir mit Safari Fahrzeugen abgeholt und fuhren entlang des Mara Flusses, wo wir weitere spektakuläre Tierbeobachtungen machten. Im Anschluss brachte man uns zu einem Platz mit traumhafter Aussicht über die schier endlosen Flächen der Masai Mara. Mitten in diesem Tierparadies hatte man ein herrliches Champagner-Frühstück für uns aufgebaut. Wir genossen gebratene Eier und Speck, frisches Obst und natürlich einen Champagner auf unsere erste Ballonfahrt.

Für den Rückweg zu unserem Camp benötigten wir mit dem Safari-Fahrzeug 1,5 Stunden, so dass wir gegen 11h00 wieder im Camp bei dem Rest unserer Gruppe ankamen, dem wir natürlich begeistert von unserem morgendlichen Abenteuer berichteten.